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Melanie Dewanger Selbstliebe

Dein Körper spricht – verstehe, warum du im Business feststeckst

Viele Selbstständige sind bereit loszugehen oder weiter mit ihrem Business zu wachsen. Doch so sehr sie es sich wünschen und es versuchen, es funktioniert nicht. Das liegt nicht am fehlenden Willen oder einem falschen Mindset.

Es ist dein Körper, der spricht.
Er reagiert mit Anspannung, Rückzug, Erschöpfung oder innerer Unruhe.
Nicht, weil du „falsch“ bist, sondern weil dein Nervensystem noch in Alarmbereitschaft ist.
Weil es Erlebnisse gespeichert hat, die einst zu viel waren.

In diesem Beitrag zeige ich dir:

  • wie und warum dein Körper auf innere Themen reagiert
  • was dein Nervensystem mit Selbstsabotage zu tun hat und
  • wie echte Veränderung möglich wird, wenn du lernst, deinen Körper wieder ernst zu nehmen


Auf einen Blick – die Hauptaussagen

• Viele Selbstständige stecken nicht fest, weil sie undiszipliniert sind, sondern weil ihr Nervensystem sie schützt.

• Körpersignale wie Erschöpfung, Anspannung oder Rückzug sind Hinweise auf eine innere Überforderung.

• Was wir als Blockade erleben, sind oft alte Schutzmuster, die im Körper gespeichert sind – nicht im Kopf.

• Veränderung geschieht nicht über Druck, sondern über Verbindung: zu deinem Körper, deinem Nervensystem und deinen echten Bedürfnissen.

• Selbstfürsorge ist essenziell – für dein Wohlbefinden, nachhaltige Kraft und Klarheit im Business.

• Dein Körper ist ein weiser Kompass, der dir zeigt, was gesehen und geheilt werden möchte.

Wenn du spürst, dass du dich selbst ausbremst, könnte dein Körper der Schlüssel zur Veränderung sein. Und wenn du besser verstehen willst, was dein Körper dir sagen will, und warum du immer wieder an Grenzen stößt, findest du hier Impulse, Erklärungen und konkrete Zusammenhänge.


Warum dein Körper ein guter Kompass ist

Wir alle kennen Situationen, in denen der Kopf überzeugt ist: „Ich muss da jetzt durch.“
Und gleichzeitig zieht sich im Inneren alles zusammen.
Der Körper macht nicht mit.
Da ist Enge, Druck, Erschöpfung. Oder dieses diffuse „Es stimmt was nicht“-Gefühl.

Viele haben gelernt, genau das zu übergehen.
Weil…

  • der Alltag läuft.
  • das Business ruft.
  • „keine Zeit für so was“ ist.
  • sie glauben, funktionieren zu müssen.
  • der Weg zum Erfolg eben hart und steinig ist


Doch dein Körper spricht nicht zufällig.
Er reagiert auf innere Spannungen, emotionale Überforderung oder alte Erfahrungen, die du noch nicht verarbeitet hast.
Und er spricht in der Sprache des Nervensystems:
mit erhöhter Anspannung, flachem Atem, innerer Unruhe, Rückzug, Schlafproblemen oder Schmerzen.

Das sind keine „Störungen“, sondern Signale.
Hinter vielen inneren Blockaden – wenn du z. B. spürst, dass du dich selbst sabotierst, dich klein machst oder dich ständig unter Druck setzt – stehen meist tiefere Themen:

  • unbewusste Ängste (z. B. vor Sichtbarkeit, Ablehnung, Versagen)
  • alte Schutzmuster (z. B. Perfektionismus, Rückzug, Kontrollbedürfnis)
  • emotionale Altlasten (z. B. alte Erfahrungen von Beschämung, „nicht gut genug sein“)


Dein Körper spricht mit dir.
Er zeigt, was übergangen wurde. Er warnt, wenn du dich selbst verlierst.
Und er weist – leise oder deutlich – auf das hin, was du sehen und heilen kannst. Dein Körper ist also kein Gegner, sondern ein wertvoller Kompass.
Wer beginnt, seine Körpersignale ernst zu nehmen, erkennt früher, wo es hakt.
Deshalb ist der Körper oft der direkteste Zugang zu echter Veränderung.


Mein eigener Weg zur Körperweisheit

Meine eigene Beziehung zu meinem Körper war lange Zeit schwierig.
Schon als Kind hatte ich mit Neurodermitis zu kämpfen – ein ständiges Brennen, Jucken, Auffallen. Spätertraten immer wieder schmerzhafte Blasenentzündungen auf.
Ich fühlte mich ausgeliefert und machtlos – mein Körper machte einfach, was er wollte.

Ich wusste nicht, wie ich mit all dem umgehen sollte. Mein Körper fühlte sich wie ein Problem an, nicht wie ein Teil von mir. Ich wollte ihn am liebsten loswerden.

Als junge Frau begann ich, meinen Körper regelrecht zu hassen und abzulehnen. Ich entwickelte eine Essstörung und kämpfte viele Jahre mit meinem Gewicht.

Rückblickend weiß ich: Der Körper ist nicht das Problem. Er ist der Schlüssel zur Veränderung.

Durch meine eigene ganzheitliche Heilungs- und Bewusstwerdungsreise, intensive Begleitung und die Auseinandersetzung mit meiner Hochsensibilität habe ich gelernt, meinen Körper nicht mehr als Gegner zu sehen, sondern als Verbündeten anzunehmen.

Mein Körper reagierte auf innere Konflikte und emotionalen Stress – auf all das, was ich innerlich nicht verarbeiten konnte, weil es zu viel für mich war.
Und auf das, was ich nicht ausdrücken konnte, weil ich es nie gelernt hatte.
So wurde mein Körper zum Träger all dessen, was keinen Raum, keine Worte, keinen Ausdruck fand.


Wie sich Stress und innere Blockaden körperlich zeigen

Viele Selbstständige wissen genau, was zu tun wäre, und kommen trotzdem nicht in die Umsetzung. Sie haben Ideen, Ziele, Visionen. Und gleichzeitig diese innere Bremse.

Nicht, weil sie faul oder unstrukturiert wären.
Sondern, weil ihr System sie schützt.

Denn innere Blockaden entstehen nicht im Kopf, sondern im Nervensystem:
als Reaktion auf emotionale Erfahrungen, die zu viel waren, um sie damals zu verarbeiten.
Diese Erfahrungen sind heute oft nicht mehr bewusst, aber der Körper erinnert sich.

Er reagiert mit:

  • Druck im Brustkorb oder eine Enge im Hals
  • Nervosität, Herzklopfen oder innere Unruhe
  • Muskelverspannungen, Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen
  • Schlafstörungen, Erschöpfungszustände, Verdauungsbeschwerden
  • Gereiztheit oder dem Gefühl, ständig „auf 180“ zu sein


Viele Menschen haben gelernt, all diese inneren Spannungen zu übergehen.
Sie funktionieren, trotz Erschöpfung.
Sie arbeiten, obwohl sie innerlich längst leer sind.
Sie schieben ihre Bedürfnisse zur Seite aus Pflichtgefühl, weil sie niemanden enttäuschen wollen oder weil sie glauben, „noch nicht genug“ zu sein.
Sie haben früh gelernt durchzuhalten, stark zu sein und alles selbst zu schaffen.

Doch was im Außen wie Selbstdisziplin aussieht, ist im Inneren oft ein ständiger Kampf gegen sich selbst. Ein Kampf, der Kraft und Energie raubt, erschöpft und auf Dauer krank macht.

Denn Stress ist nicht nur das, was „gerade zu viel“ ist.
Oft ist es der alte, tiefere Stress, der in uns weiterwirkt:

• Unverarbeitete Erfahrungen
• Emotionale Überforderung
• Frühe Verletzungen, die keinen Ausdruck finden konnten
• Bedürfnisse, die immer wieder hintenangestellt wurden
• Glaubenssätze wie „Ich darf keine Schwäche zeigen“, „Ich muss das allein schaffen“, „Ich bin nicht gut genug“

Der Körper ist nicht „das Problem“ – er zeigt das Problem.
Er reagiert nicht gegen dich, sondern FÜR dich und spricht MIT dir.


Und genau hier beginnt der Wendepunkt:
Nicht im Unterdrücken, sondern im Hinhören.
Nicht im „Wegmachen“, sondern im Wahrnehmen.
Nicht im Funktionieren, sondern im echten Kontakt mit dir selbst.

Doch woher kommen diese Spannungen, die uns lähmen?
Warum fällt es so schwer, einfach zu tun, was wir uns wünschen?


Was alte Schutzmuster mit deinem Körper zu tun haben

Wenn du das Gefühl hast, im Business festzustecken, liegt das oft nicht an fehlender Disziplin oder Planung. Sondern an inneren Mustern, die dich unbewusst zurückhalten.

Was wir heute als innere Blockaden erleben – Selbstzweifel, Unsicherheit, das Gefühl, nie gut genug zu sein – hat oft eine lange Geschichte.
Und sie beginnt oft viel früher, als uns bewusst ist.

Als Kinder reagieren wir auf emotionale Überforderung, Zurückweisung oder das Gefühl, nicht sicher zu sein, mit Schutzstrategien.
Unser Nervensystem sucht nach einem Weg, das Unerträgliche irgendwie zu bewältigen.
Und es findet ihn – zum Beispiel so:

  • Anspannung im Körper, um Kontrolle zu behalten oder nicht zu spüren, was weh tut
  • Nicht-Fühlen oder das Abschneiden von Emotionen, um nicht überwältigt zu werden
  • Überanpassung, um Konflikte zu vermeiden
  • Leistung, umAnerkennung zu bekommen
  • Perfektionismus, um Fehler (und damit Scham oder Ablehnung) zu vermeiden
  • Stark-Sein-Müssen, um bloß keine Schwäche zu zeigen und nicht verletzt zu werden


Damals waren diese Strategien sinnvoll – sie haben geholfen mit schwierigen Situationen klarzukommen und zu überleben.
Aber heute, als erwachsene selbstständige Person, blockieren sie dich oft genau dort, wo du vorwärtskommen möchtest.

Du willst sichtbar sein und spürst einen inneren Rückzug.
Du willst kreativ arbeiten und lähmst dich mit innerer Kritik.
Du willst für dich einstehen und weichst doch wieder aus.

Das liegt nicht an mangelndem Willen.
Sondern daran, dass dein Nervensystem noch in alten Schutzmustern festhängt.
Solange dein System in Alarmbereitschaft ist, kannst du nicht frei und kraftvoll handeln.
Denn Sicherheit kommt nicht durch Denken, sondern durch Regulation.

Dein Körper ist dabei der Schlüssel, weil er den direkten Zugang bietet zu dem, was unbewusst wirkt.
Über ihn, über dein Nervensystem, können sich alte Muster nach und nach lösen.

Nicht im Kampf, sondern durch Verbindung.
Nicht über Druck, sondern durch Wohlwollen.


Warum viele Selbstständige ihre Körpersignale übergehen

Viele Selbstständige sind engagiert, leistungsstark und tragen viel Verantwortung – für ihr Business, ihre Kunden und oft auch für ihr privates Umfeld.
Gerade deshalb fällt es ihnen schwer, Pausen zu machen oder wirklich zur Ruhe zu kommen

Denn der Druck ist oft groß: finanzielle Verpflichtungen, hohe Ansprüche an sich selbst, innere Antreiber, die sagen:
„Reiß dich zusammen. Mach weiter. Du darfst dir jetzt keine Schwäche leisten.“

Sie glauben, funktionieren zu müssen, weil so viel an ihnen hängt.

Wenn du als Kind erlebt hast, dass deine Bedürfnisse keine Rolle spielten, dass du nicht schwach sein durftest oder nur geliebt wurdest, wenn du geleistet hast, dann entwickelt sich genau dieses Muster: du passt dich an. Du leistest. Du hältst durch.
Dein Nervensystem lernt: nur wenn ich funktioniere, bin ich sicher.

Und genau diese Muster wirken bis heute – meist unbewusst.
Stress wird zur Normalität.
Körpersignale werden überhört, verdrängt oder als „Störung“ empfunden – bis es nicht mehr anders geht.
Erst wenn der Druck zu groß, die Schmerzen zu stark oder die Erschöpfung zu tief ist, wird Hilfe gesucht.

Doch dann ist das Nervensystem oft bereits chronisch überlastet.
Und das hat Folgen – im Denken, Fühlen und Handeln:

  • Du arbeitest viel, aber es fühlt sich zäh und anstrengend an.
  • Du weißt, was zu tun wäre, kommst aber nicht in die Umsetzung.
  • Du ziehst dich zurück, obwohl du sichtbar sein willst.
  • Du traust dich nicht, deinen Wert zu zeigen oder Preise klar zu kommunizieren.


Selbstfürsorge ist kein Luxus.
Sie ist essenziell – gerade für Selbstständige mit dem tiefen Wunsch, aus ihrer Kraft zu wirken.
Denn wenn dein System dauerhaft im Alarmzustand ist, kannst du nicht klar denken, ruhig fühlen oder kraftvoll handeln.
Erst wenn du deinen Körper wieder ernst nimmst, kann sich wirklich etwas verändern – im Inneren wie im Außen.


Was sich verändert, wenn du deinem Körper zuhörst

Wenn du beginnst, deinem Körper zuzuhören, verändert sich etwas Grundlegendes:
Du kommst wieder in Kontakt mit dir selbst.
Du wirst ruhiger. Klarer. Selbstverbundener.
Du spürst deine Bedürfnisse, erkennst deine Grenzen, fühlst klarer, was dir wirklich guttut.

Es geht nicht darum, Symptome „wegzumachen“.
Sondern darum, zu verstehen, was sie dir sagen wollen.
Es geht darum, dir mit mehr Achtsamkeit zu begegnen.
Gerade dann, wenn alte Muster wieder auftauchen.

Was sich dadurch verändert, ist mehr als nur Erleichterung:
Es entsteht eine neue innere Stabilität.
Ein Raum in dir, in dem du atmen kannst.
Von dem aus du handeln kannst – aus dir heraus, nicht gegen dich.

Und mit dieser Sicherheit wächst auch das Vertrauen, deinen eigenen Weg zu gehen –
ohne Druck, aber mit Klarheit und Präsenz.

Ich begleite Selbstständige, die innerlich viel tragen und sich oft selbst übergehen.
Menschen, die immer wieder an ihre Grenzen kommen, weil sie sich zu lange selbst zurückgestellt haben.
Menschen mit Tiefe, Verantwortungsgefühl und einem Wunsch nach echtem Wandel.

In meiner Arbeit geht es nicht um Leistung, sondern um Verbindung:
• zu deinem Körper
• zu deinem Nervensystem
• zu deiner eigenen Kraftquelle

Ich unterstütze dich dabei:
• alte Spannungen und chronischen Stress zu lösen
• Selbstregulation zu entwickeln
• und dir selbst mit mehr Achtsamkeit zu begegne

Denn dein Körper ist kein Gegner. Er ist ein weiser Begleiter.
Er will wahrgenommen, geachtet und respektiert werden.

Und wenn dein Körper wieder ein sicherer Ort wird, kann sich auch dein Business verändern.

Du steckst fest und spürst, dass es tiefer liegt?
Ich begleite dich, damit du wieder in Fluss kommst.

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Über die Autorin

Melanie Dewanger begleitet Selbstständige, deren innere Blockaden sie im Business ausbremsen. Mit einem ganzheitlichen, traumabewussten Ansatz hilft sie ihnen die tieferen Ursachen zu verstehen und Schritt für Schritt aufzulösen – damit ihr Business wieder in Fluss kommt und Freude bereitet.