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Vom Angestelltenverhältnis zum Coaching: Mein Weg in die Selbständigkeit

Hast du dich jemals gefragt, wie du vom Angestelltenverhältnis in ein selbstbestimmtes Business springst, um endlich frei und erfolgreich mit deinem Herzensthema zu sein?
Oder ob du deinen sicheren Job für eine unsichere Selbstständigkeit aufgeben sollst?

Lange war ich in einem sicheren Angestelltenjob und innerlich doch längst woanders.
Ich wusste: so kann es nicht weitergehen!
Was folgte, war kein einfacher Weg. Aber einer, der mich zu mir selbst geführt hat.
In diesem Beitrag erzähle ich dir, wie ich von der Funktion in einem System zur selbstbestimmten Coachin wurde, und heute andere auf ihrem Weg begleite.


Der sichere Job, der mich erschöpfte

Ich habe eine Ausbildung zur Ergotherapeutin gemacht, weil ich Menschen helfen wollte – so, wie man mir selbst einmal geholfen hat. Doch schon während der Ausbildung spürte ich: das geht mir nicht tief genug. Das ist noch nicht das, was ich machen will.

Nach der Ausbildung probierte ich verschiedene Stellen in Dänemark aus: eine sozialpsychiatrische Wohngemeinschaft, eine Klinik, schließlich ein Job im öffentlichen Dienst. Dort war ich sieben Jahre lang als eine Art Gutachterin tätig. Ich fuhr zu Menschen nach Hause, prüfte ihre Situation und entschied über Pflegeleistungen, Hilfsmittel oder therapeutische Maßnahmen.

Es war ein sicherer, gut bezahlter Job, und gleichzeitig war da dieses stetig wachsende Gefühl: das bin ich nicht. Das kann ich nicht bis zur Rente machen. Ich funktioniere nur und bediene ein System, dem ich am Ende total egal bin.

Der Job wurde zunehmend stressiger. Unser Team entwickelte sich eine ungünstige Richtung. Und irgendwann war klar, dass ich mich dort nicht mehr weiterentwickeln kann – es gab keine Aufstiegsmöglichkeit mehr gab. Meine Unzufriedenheit wuchs.

 
Der Wendepunkt und die Krise

2016 reiste ich nach Neuseeland, um eine Freundin zu besuchen. Dort erlebte ich etwas, das mein Leben veränderte: ich schmeckte Freiheit. Ich war vollkommen im Moment. Lebendig und verbunden. Es war magisch.

Als mein Rückflug näher rückte, sah ich mein Leben plötzlich ganz klar wie von außen:

  • Tag für Tag fuhr ich in ein Büro, das ich nicht mochte.
  • Arbeitete für ein System, das mich krank machte.
  • Ich fühlte mich wie gefangen, in einem Leben, das nicht mehr meins war.


Zurück in Deutschland fiel ich in eine Krise. Ich wusste, ich muss raus aus diesem Job, aus dieser Art von Leben, aber hatte keine Ahnung, wie das gehen soll – ohne Plan und ohne Rücklagen.

Ein paar Monate später streikte mein System dann endgültig. Nichts ging mehr. Ich wurde krankgeschrieben und mir wurde klar: wenn ich mich selbst wirklich ernst nehme, kann ich keinen einzigen Tag länger so weitermachen.


Der Sprung in die Selbstständigkeit

Ich kündigte, meldete mich beim Arbeitsamt und die Reise in die Selbständigkeit begann.

  • Existenzgründungsseminar
  • Businessplan
  • Gründungszuschuss.

Im Mai 2017 machte ich mich offiziell selbstständig. Ohne Plan von

  • Marketing
  • Vertrieb
  • Kundengewinnung

Ich wusste nur eins:

Ich will auf meine Art mit Menschen arbeiten, ich will gesund bleiben und ich will mich frei und erfüllt fühlen.

Ich probierte mich aus, war in einem Business-Netzwerk, bekam erste Aufträge als Stress- und Burnout-Coach. Ich gründete sogar mit einem Partner ein Unternehmen, das jedoch nie richtig ins Laufen kam.

Es folgten

  • Krisen
  • finanzielle Engpässe
  • Zweifel
  • Umwege


Die emotionale Achterbahnfahrt war real. Aber der Wunsch, meinen eigenen Weg zu gehen, blieb.

 
Ängste, Zweifel und mein größter Lernprozess

Was ich anfangs unterschätzt hatte: wie sehr die Selbstständigkeit die eigenen Themen sichtbar macht.

Ich wurde mit alten Mustern konfrontiert:

  • Angst, nicht gut genug zu sein.
  • Angst, gesehen und
  • vielleicht abgelehnt zu werden.

Gleichzeitig war da die Unsicherheit: ich hatte keine Ahnung von Business. Das alles war neu für mich. Ein LinkedIn-Beitrag zu posten fühlte sich an wie ein Sprung ins Ungewisse. Nicht zu wissen, was passieren würde, keine Kontrolle zu haben, war schwer für mich.

Und trotzdem wusste ich: ich kann nicht zurück.

Richtig klar wurde mir das während einer Coachingausbildung. Ich hatte schon viel an mir gearbeitet, doch hier fühlte ich:

  • Das ist mein Feld!
  • Hier gehöre ich hin.
  • Ich kann das.
  • Ich bin das.


Ich bildete mich weiter – im Bereich Hochsensibilität, Nervensystem, Trauma. Und erkannte: Coaching, das wirklich wirkt, geht in die Tiefe. Und genau das will ich. Coaching ist mein Weg. Und ich will ihn auf meine Weise gehen.


Was mich heute trägt

Ich habe mir auf meinem Weg immer wieder Unterstützung geholt:

Coaching, Begleitung, Austausch mit anderen Selbstständigen. Und vor allem hat mich meine spirituelle Praxis getragen – meine Verbindung nach innen, zu meiner Wahrheit.

Ich bin auf diesem Weg gewachsen. Nicht trotz der Krisen, sondern wegen ihnen.
Heute weiß ich: ich bin genau richtig, so wie ich bin. Mit meiner Feinfühligkeit und mit meiner Tiefe. Ich darf anders sein und meinen Weg in meinem Tempo gehen. Und ich darf genau so mit Menschen arbeiten, wie es meiner inneren Wahrheit entspricht.


Was ich weitergebe

Heute begleite ich Selbstständige, die sich nach mehr Leichtigkeit, Klarheit und innerer Sicherheit sehnen.

Menschen, die ihr Business weiterentwickeln wollen und merken, dass sie sich dabei selbst im Weg stehen – egal, ob es gerade erst entsteht oder schon läuft. Sie wissen, was zu tun wäre, aber sie kommen nicht ins Handeln – etwas in ihnen bremst. Alte Ängste, Selbstzweifel oder unbewusste Muster halten sie zurück.

Ich begleite sie dorthin, wo klassische Businesscoachings nicht hingehen:

  • zu den inneren Schutzmustern
  • zu alten Verletzungen und Ängsten
  • zu den hinderlichen Glaubenssätzen
  • zu dem, was gesehen und gewürdigt werden will
  • zu dem wahren Kern

Denn dort beginnt echte Veränderung – nicht im Außen, sondern im Inneren.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, sich klein zu machen und unsicher zu sein. Und ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn sich etwas in dir befreit und du in deine Kraft kommst. Genau das gebe ich weiter.


Fazit & Einladung an dich

Selbstbestimmung bedeutet für mich: auf meine Weise zu leben, zu arbeiten, zu wirken. Nicht perfekt. Aber echt.

Viele meiner Klienten sind bereits ihren eigenen Weg gegangen.
Sie haben sich für die Selbstständigkeit entschieden aus Überzeugung, mit Herz und mit einer klaren Vision.
Und trotzdem erleben sie, dass etwas in ihnen bremst.
Nicht immer sichtbar, aber spürbar.

Wenn du weißt, dass mehr möglich ist, aber du dich selbst zurückhältst,
wenn du dein Business weiterentwickeln willst und wenn du bereit bist, nach innen zu schauen, dann begleite ich dich gern.

Nicht mit Druck, sondern mit Klarheit, Tiefe und feinem Gespür.
Wir schauen gemeinsam hin – zu dem, was dich bremst, und zu dem, was in dir bereit ist, sich zu entfalten.

Damit du deine Selbstständigkeit so gestalten kannst, wie sie wirklich zu dir passt: klar, lebendig und im Einklang mit dir selbst.

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Über die Autorin

Melanie Dewanger begleitet Selbstständige, deren innere Blockaden sie im Business ausbremsen. Mit einem ganzheitlichen, traumabewussten Ansatz hilft sie ihnen die tieferen Ursachen zu verstehen und Schritt für Schritt aufzulösen – damit ihr Business wieder in Fluss kommt und Freude bereitet.